Archive for the ‘Betonkunst und -design’ Category
USB Sticks made out of Concrete / USB-Sticks aus Beton
Beton-USB-Sticks haben soviel Gigabyte wie sie in Gramm wiegen
Designer Shu-Chun Hsiao has crafted a USB memory stick from cement. The storage capacity of the USB is embossed into the concrete block whose weight is similar to the capacity in terms of grams, 256gb -> 256 grams.
via Yankodesign (mit weiteren Abbildungen)
Sporthalle „Cocodrillo“, Universität St. Gallen
Ein Lorbeer für die Sporthalle
Aus dem Ölberg wächst der Lorbeer. Es ist ein Faszinosum der besonderen Art, das es auf dem Gelände der Universität St. Gallen zu sehen gibt. Auch scheint hier die natürliche Landschaft mit der gebauten Architektur zu verschmelzen. Die als Blätterwald aus Lorbeeren strukturierte Sichtbetonfassade der neu gebauten Sporthalle ist der Natur abgeschaut und wächst gleichsam aus dem grünen Hügel, der sich Ölberg nennt.
Die Universität St. Gallen ist seit Jahren hoffnungslos überbelegt, Platzmangel ist der tägliche Begleiter der Studierenden. Mit dem Projekt „Sanierung und Erweiterung der Universität St. Gallen“ sollen nun die bestehenden Gebäude den heutigen Bedürfnissen anpasst und u. a. mit einer Sporthalle gleichzeitig die notwendigen Erweiterungen realisiert werden.
Den Architekten Lauener + Baer aus dem Schweizerischen Frauenfeld schwebte bei ihrer Konzeption der Sporthalle, dem Projekt „Cocodrillo“, eine Verschmelzung von natürlicher Landschaft und gebauter Architektur vor. Aus der Hügelkuppe des Ölbergs „stoßen drei Plateaus hervor“, heißt es in einer Veröffentlichung, „die mit dem vorgelagerten Sportplatz als vierter Ebene zusammenwachsen.“ Daraus lässt sich auch die innere Struktur der Sporthalle ablesen, die sich in Eingangsbereich, Sporthalle sowie Gymnastik- und Fitnessräume im zweiten Geschoß unterteilt. Dabei ist die Halle ein Stockwerk tief in das Gelände eingelassen, so dass zum einen die Glasfassade und zum anderen dreiseitig die ein- bis zweistöckige Sichtbetonfassade mit ihrer Lorbeerstruktur ins Auge sticht. Großformatige, den jeweiligen Bauformen angepasste Fertigteile sind es, die mit ihrer Struktur den Eindruck raschelnder Lorbeerbüsche vermitteln. Im Werk der Element AG in Veltheim konnten die rund 130 Fertigteile auf der Basis von lediglich sechs NOEplast Sondermatten mit Lorbeerstruktur problemlos hergestellt werden.
Verdiente Lorbeeren
Dem originären Verwendungszweck der Sporthalle kommen allerdings die Provisorien für Lehrbetrieb und Verwaltung der Universität St. Gallen zuvor, die für die Zeit der Sanierung des Institutsgebäudes u. a. in der Sporthalle untergebracht werden müssen. Das war schon im Planungsstadium eine riesige Herausforderung für die Verantwortlichen. Galt es doch damals schon, die einzelnen Sanierungs- und Neubauetappen mit den Vorlesungs- und Prüfungsterminen zu koordinieren. Dafür haben sie sich in jedem Falle schon ihre ersten Lorbeeren verdient; die müssen in diesem Fall ja nicht unbedingt aus Beton sein.
Die PU-Strukturmatrizen von NOEplast sind im Ortbetonbau genau so wie in Fertigteilwerken einzusetzen, wobei die robusten Eigenschaften der PU-Matrizen hundert und mehr Einsätze erlauben.
Bauherr:
Kanton St. Gallen, Schweiz
Architekt:
Lauener + Baer, Frauenfeld, Schweiz
Bildnachweis: Alle Abbilungen stammen aus dem Pressetext Noe-Schalungen
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Betonschmuck
Schmückendes BetonBeiwerk
Der Einsatz von Beton in der Architektur ist selbstverständlich, im Möbelbau trendig, als Schmuckstück jedoch eher ungewohnt. Immer mehr Designer erkennen jedoch in dem Baumaterial „Beton“ neue Möglichkeiten für das Schmuckdesign. Aus dem spannungsreichen Zusammenspiel zwischen dem ursprünglichen Beton und edlen Metallen, entstehen kleine Kunstwerke von schlichter Eleganz.
Nachfolgend finden Sie einige Links zu Designern, die den Beton zu einzigartigen Schmuckstücken verarbeiten:
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ATELIER WIENEKE und ROUNDBAU
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Atelier Wieneke, Köln
Der Schmuck wird vorwiegend aus Edelstahl und Silber gefertigt als Unikat oder in Kleinserie hergestellt. Für den Betonschmuck kommt ein Spezialzement zum Einsatz. Rodrian hat dafür ihre eigene Spezialmischung entwickelt. Es werden z. B. feiner Quarzsand oder schwarzer Sand aus Norwegen verwendet, der maximal einen Durchmesser von einem Millimeter haben darf.
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TOBIAS SAUER
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„BETON…es kommt darauf an, was man daraus macht“ sagte sich Tobias Sauer, freischaffender Künstler und Schmuckdesigner aus Klagenfurt. Er erkannte in dem Baumaterial neue Möglichkeiten für das Schmuckdesign. Zurzeit arbeitet er an einer Kollektion, in der er fantasievoll Beton in tragbare Schmuckstücke einarbeitet. Dabei kombiniert er den oft als langweilig und kalt verschmähten, doch von seiner Oberflächenstruktur hochinteressanten Beton mit geschliffenen oder unbearbeiteten Edelsteinen, mit Eisennägeln oder auch mit verschiedenen Farbpigmenten. Email: info@atelier-sauer.de, Website im Aufbau
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PATRICE FABRE
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Das sich der ursprüngliche Werkstoff Beton durchaus auch mit Gold und Diamanten sehen lassen kann, zeigen die Arbeiten des Parisers Schmuckdesigners Patrice Fabre.
Direktlink zu seiner Betonschmuckkollektion (externer Link: sie verlassen diese Seite):
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Möbel aus Beton
Design aus Zement, Sand und Wasser – Betonmöbel
Der Baustoff Beton lässt sich in jede beliebige Form gießen, er ist frei formbar, stabil und kann unzählige Farben annehmen. Durch eine Vielzahl von Bearbeitungstechniken wird den gestalterischen Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Sichtbeton kommt immer häufiger im Innenraum zum Einsatz. Der Einsatz von farbigem Beton, Fotobeton und lichtdurchlässigen Beton (Lichtbeton) erschafft einzigartige Designobjekte.
Als Faustformel gilt: Je niedriger das Verhältnis zwischen Wasser und Zement ist, desto besser wird der Beton. Die eigentliche Herausforderung stellt aber der Formenbau dar: Gussformen, in denen die Betonmischung verfestigt, um danach möglichst schnell und an einem Stück herausgelöst zu werden. Zudem kann das Gewicht der Betonmöbel problematisch werden. Um dieses zu verringern, werden die Betonmöbel meistens mit Leichtbaukernen ausgestattet.
Betonmöbel sind Möbel für Individualisten und Puristen, da Betonmöbel fast immer als Unikate oder in Kleinserien hergestellt werden. Die Anschaffungskosten sind somit vergleichsweise hoch und die Flexibilität des Möbelstückes auf Grund des hohen Eigengewichts oftmals eingeschränkt.
Für Neubauten ist das meist kein Problem, wer aber den Kauf von größeren Betonmöbeln plant, sollte auf jeden Falle vorher einen Statiker zu Rate ziehen. Eine große Badewanne von etwa 1,2 mal 2 Metern kann nämlich eine bis 1,5 Tonnen wiegen und das ohne Wasser.
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bauinformant Linkspender:
Nachfolgend werden einige Unternehmen und Designer vorgestellt, die in besonderer Weise mit dem Baustoff Beton umgehen:
Betonkunst: Eduardo Chillida, Begiari
Der Baske Eduardo Chillida (* 10. Januar 1924, San Sebastian, gest. 19. August 2002, ebd.) war nicht nur einer der berühmtesten Bildhauer Spaniens, sondern international einer der renommiertesten Künstler unserer Zeit.
Im Museumspark Insel Hombroich (bei Neuss) schuf 2001 der baskische Bildhauer Eduardo Chillida die 15,2 m hohe massive Betonskulptur „Begiari“ mit einem Querschnitt von 10 m². Damit ist die Skulptur (Bildnachweis: Andrea Spruda, http://www.bauinformant.de) auf der Museumsinsel Hombroich, die monumentalste und größte, die der Künstler nördlich der Alpen geschaffen hat. Sie befindet sich auf dem höchsten Punkt des Kirkeby-Feldes, ein weithin sichtbares Zeichen und Symbol und Bindeglied zwischen Museumsinsel und Raketenstation.
Allerdings mussten bis zur endgültigen Fertigstellung der Skulptur zahlreiche Hindernisse
überwunden werden. Fragen der Finanzierung, der Baugenehmigung und außergewöhnliche technische Schwierigkeiten machten das Projekt zu einer Herausforderung für alle Beteiligten. Am 18. Februar 2001 übergab dann NRW-Kulturminister Michael Vesper das Kunstobjekt der Öffentlichkeit.
Erstmals wurde eine Skulptur nach einem Freiformflächenmodell geschaffen, das im Computer mit komplexen CAD-Programmen erstellt wurde. Der Bau der Skulptur kann als technische Meisterleistung bezeichnet werden: Es entstand ein Betonobjekt mit 343m³ Beton in einem Guss. Readymix erfand eine Sondermischung aus Hochofenzement mit geringer Wärmebindung und körnigem roten Sandstein. In einer Geschwindigkeit von einem Meter in der Stunde wurde die Skulptur in 15 Stunden errichtet. Die Stahlschalung mit aufgeklebten Styroporblöcken ermöglichte die runden Formen, die über Computer von einem kleinen Modell übertragen worden waren.
Weitere technische Daten:
- Beton des Turmes und der Platte B35 Sonderezeptur aus Hochofenzement mit geringer Wärmeentbindung und körnigem roten Sandstein
- Turm mit Platte 240 m³
- Fundamentplatte 103 m³ aus B25
- Gesamtgewicht 820 t
- Oberflächenbewehrung zur Begrenzung des Schwindrisse
- Betoniergeschwindigkeit des Turms 1 m/Std; gesamte Betonierdauer: 15 Std.
- Schalungstechnik: Stahlschalung mit aufgeklebten Styroporblöcken
- Die Bau- und Planungszeit betrug 6 Monate
Bildnachweis: Andrea Spruda, http://www.bauinformant.de
Die beiden Fotos dürfen vervielfältigt werden, allerdings ist eine Quellenangabe (s. Link) gefordert.
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